Kontrollratsgesetz Nr. 37
Aufhebung einiger gesetzlicher Bestimmungen auf dem Gebiet des Erbrechts

vom 30. Oktober 1946

in Kraft getreten am 5. November 1946

für die DDR außer Wirkung gesetzt durch
Beschluß des Ministerrats der UdSSR über die Auflösung der Hohen Kommission der Sowjetunion in Deutschland vom 20. September 1955

Der Kontrollrat erläßt das folgende Gesetz:

Artikel I. Folgende gesetzliche Vorschriften werden hiermit aufgehoben:
a) § 48 Absatz 2 des Gesetzes über die Errichtung von Testamenten und Erbverträgen vom 31. Juli 1938 (RGBl. 1938 I. Seite 973).
b) Verordnung vom 4. Oktober 1944 zur Regelung der gesetzlichen Erbfolge in besonderen Fällen (Erbregelungsverordnung, RGBl. 1944 I. Seite 242).
c) Verordnung vom 4. Oktober 1944 zur Durchführung der Verordnung zur Regelung der gesetzlichen Erbfolge in besonderen Fällen (Erbregelungsdurchführungsverordnung, RGBl. 1944 I. Seite 243).

Artikel II. Dieses Gesetz ist anwendbar auf Erbfälle, die bei Verkündung dieses Gesetzes noch nicht endgültig geregelt sind.

Artikel III. Dieses Gesetz tritt mit dem Tage seiner Verkündung in Kraft.

    Ausgefertigt in Berlin, am 30. Oktober 1946.

(Die in den drei offiziellen Sprachen abgefaßten Originaltexte dieses Gesetzes sind von P. Koenig, General der Armee, V. Sokolowsky, Marschall der Sowjetunion, Joseph T. McNarney, General, und Sholto Douglas, Marschall der Royal Air Force, unterzeichnet.)

 


Quellen: Amtsblatt des Kontrollrats in Deutschland S. 220
© 2. Mai 2004 - 7. Juni 2004
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